Große Innovationskraft auch in Corona-Zeiten
Trotz aller unvorhersehbaren Widrigkeiten, die das vergangene Jahr durch COVID-19 mit sich brachte, standen die Neuentwicklungen bei medifa nicht still. Nach nur 11 Monaten Entwicklungsdauer mit großen internen und externen Anstrengungen, Analysen, Simulationen, Prototypen und Feinschliffen wurden in der ersten Dezemberwoche im Siloah St. Trudpert Klinikum Pforzheim die ersten medifa H
!Light OP-Leuchten montiert und in Betrieb genommen.
Nach einem erfolgreichen Entwicklungsstart zu Beginn des letzten Jahres mit lichttechnischen Analysen und wissenschaftlichen Berechnungen rechnete niemand mit den zusätzlichen Herausforderungen, die diese Entwicklung einer OP-Leuchte für die höchsten lichttechnischen Anforderungen im OP-Saal mit sich bringen würde. Neben kleinen Stolpersteinen und Nachbesserungen, die bei Innovationen dieser Größenordnung an der Tagesordnung stehen, wurde die Entwicklungsarbeit durch Reisebeschränkungen, durch längere Lieferzeiten und unterbrochene Lieferketten, durch Kurzarbeit und durch Workshops in Videokonferenzen herausgefordert. Dem konnte ein hochmotiviertes Entwicklungsteam mit hoher interner Wertschöpfung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit externen Partnern in Deutschland und Österreich entgegengesetzt werden.
Zu Beginn der Entwicklung wurden bereits einige Grundlagenentscheidungen zur Ausführung der OP-Leuchte getroffen, auf die dann mit Mechanik- und Lichtkonzepten aufgebaut wurde. Das Leuchtengehäuse sollte aus einem gefrästen Aluminiumguss ohne Ecken und Kanten gefertigt werden, um sowohl eine einfache Reinigung und Desinfektion zu ermöglichen, als auch eine lange Lebensdauer der LEDs durch eine sehr gute Wärmeableitung sicher zu stellen. Bei der Entwicklung der genauen Form konnte dank dem hohen internen Fertigungs-Know-How schnell eine passende Lösung gefunden werden. Für die Scheibe der OP-Leuchte wurde aus Sicherheitsgründen und der guten Desinfektionsmöglichkeiten ein VSG-Sicherheitsglas ausgewählt. Außerdem sollten keine beweglichen Teile im Leuchtenkörper verbaut werden. Dadurch ist der Leuchtenkörper wartungsarm und langlebig.
Basierend auf den Festlegungen entwickelte das Team erste lichttechnische und Mechanikkonzepte in Vor-Ort Workshops. Zum Glück noch vor Corona konnten in diesen ersten Runden viele unterschiedliche Lösungsansätze diskutiert und direkt ausprobiert werden. Rechtzeitig vor dem Lockdown wurden zielführende Konzepte beschlossen. So konnte die Anfangsphase der Corona-Beschränkungen effizient genutzt werden um zielgerichtet die einzelnen Analysen, Berechnungen und Simulationen durchzuführen, zusammenzubringen und somit die Funktionalitäten der OP-Leuchte festzulegen.